Es ist kein Geheimnis, dass die Personalressourcen in der Pflege knapp sind. Diese werden durch den demographischen Wandel innerhalb der Gesellschaft und unter Pflegenden, Multimorbidität, hohe Quote an Teilzeitbeschäftigungen von Pflegenden und letztlich durch mangelnde Berufsattraktivität verstärkt.
Der GKV-Spitzenverband und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben am dritten September beschlossen, dass 100 Millionen Euro für die Zahlung von Prämien von bis zu 1.000 Euro für besonders belastete Pflegekräfte mit einer hohen Versorgung von COVID-19-Patienten bereitgestellt werden (1). Klingt erstmal gut, oder?
Professionell Pflegende haben eine hohe Arbeitsbelastung durch Ihre Arbeitsbedingungen – In Zeiten einer Pandemie heißt es für die Pflegekraft: Noch mehr schuften. Obwohl durch die Corona-Pandemie die gesellschaftliche Anerkennung an Fokus gewonnen hat, verändert sich nichts. WARUM?
Die Pflege hat sich während der Corona-Pandemie in der gesellschaftlichen Wahrnehmung endlich als systemrelevant bewiesen. Nun folgt auf die gesellschaftliche, auch die politische Anerkennung für einen Teil der Pflegekräfte in Form der bereits heiß diskutierten „Corona-Prämie“. Aber was heißt das für uns als Arbeitgeber?
Selbstgenähte Atemmaske, OP-Masken, FFP2/3-Masken, N95% Masken,…. Da kann man schnell den Überblick verlieren: Wir erklären aus pflegefachlicher- und pflegewissenschaftlicher Sicht, inwiefern sich die Masken voneinander unterscheiden und welche sich als sinnvoll erweisen.
Seit Jahren wurde der Pflegenotstand von Pflegekräften thematisiert. Seit Jahren gab es offene Briefe an die Bundesregierung. Seit Jahren wurden Petitionen für diese Thematik eröffnet. Was hat es gebracht? Die Berufsgruppe der Pflege wurde nicht laut genug gehört. Was haben wir in so einer Ausnahmesituation davon? Gar nichts – Denn der Drops ist gelutscht.
Und plötzlich bricht die Corona-Pandemie aus! Was ist das Coronavirus überhaupt und was bedeutet dies für die Pflegekräfte in Deutschland? Dies erfahren Sie in Corona-Teil 1. In Corona-Teil 2 wird die Rolle des Arbeitgebers in der Pflege thematisiert. Dort wird beschrieben, inwiefern REHCURA sich an die neuen Bedingungen angepasst hat.
#respectnurses. Seit kurzer Zeit thematisieren Pflegende auf der Plattform Twitter unter diesem Hashtag sowohl Belästigungen, wie bspw. sexuelle Übergriffe oder Beleidigungen von Patienten/ Bewohnern und deren Angehörigen an ihrem Arbeitsplatz als auch die fehlende Unterstützung ihrer Kollegen in solchen Situationen. Laut dem Redaktionsnetzwerk liegt schon seit längerem ein Imageproblem der Pflege in Deutschland vor.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sprechen sich Ende 2019 für ein Verbot von Zeitarbeit in der Pflege aus. Seit 2010 bieten wir mit REHCURA ein Zeitarbeitsmodell in der Pflege an. Die Leitung unseres Unternehmens besteht an den entscheidenden Stellen aus einem Team von Pflegewissenschaftlern. Daher sehen wir es als unsere Pflicht an, uns in der Verantwortung als Arbeitgeber ebenso wie als Fachexperten, berufspolitisch und pflegefachlich zu diesem Vorstoß zu äußern.